Reisetipps für die Reise nach Rostock mit Kindern: So gelingt der Familienausflug leichter

Rostock war für mich nie nur ein Reiseziel – es wurde zu einem Ort, an dem ich als Elternteil gleichzeitig durchatmen und staunen konnte. Die Stadt ist wie gemacht für Familienreisen: überschaubar, freundlich, voller Natur, Kultur und Überraschungen. Sie ist keine laute Metropole, die einen als Familie überrollt – sondern ein Ort, der es leicht macht, sich wohlzufühlen. Ich möchte heute meine gesammelten Erfahrungen und echten Empfehlungen teilen – für alle, die Rostock mit Kind(ern) zum ersten Mal erleben und nicht in hektischem Touristenmodus durch die Tage hetzen wollen.

1. Frühzeitige Planung erspart Stress – besonders mit Kindern

Kinder mögen keine Hektik, Eltern auch nicht. Eine gute Reise nach Rostock beginnt nicht erst am Bahnhof oder Flughafen, sondern bereits Wochen vorher. Ich buche deshalb möglichst früh über Plattformen wie Booking.com, Momondo, Skyscanner oder Stay22 – dort finde ich nicht nur die besten Preise für familienfreundliche Unterkünfte, sondern auch flexible Stornobedingungen und Nutzerbewertungen, die mir viel über Lärmpegel, Lage und Ausstattung sagen.

Besonders hilfreich finde ich die Möglichkeit, gezielt nach Apartments mit Küche zu suchen. Wer mit Kleinkind reist, weiß: Selbstgekochtes Abendessen oder ein schnelles Frühstück im Schlafanzug kann manchmal den Unterschied zwischen Erholung und Nervenzusammenbruch ausmachen.

Für die Anreise nutze ich oft die Deutsche Bahn mit dem Sparpreis-Finder oder den Europa-Spezial-Tickets. Kinder bis 14 Jahre fahren bei vielen Angeboten kostenlos mit – ein enormer Vorteil für Familien. Wer lieber fliegt, findet bei Skyscanner, Opodo oder Google Flights gute Tarife, sollte aber Rostock-Laage nur bei Direktverbindungen wählen – Hamburg oder Berlin sind oft praktischer und günstiger, wenn man dann mit dem ICE weiterreist.

💡 Mein Tipp: Unterkünfte immer frühzeitig filtern nach „familienfreundlich“, „Kinderbett verfügbar“ oder „ruhige Lage“. Viele Wohnungen bieten auch Waschmaschinen – das kann Gold wert sein.

2. Rostock Zoo – Pflichtbesuch für kleine Tierfreunde

Der Zoo in Rostock ist einer der schönsten, die ich in Europa erlebt habe – und das sage ich nicht leichtfertig. Er ist weitläufig, grün, gut beschildert, sauber und pädagogisch hervorragend konzipiert. Man spürt hier überall die Liebe zum Detail: Die Gehege sind naturnah gestaltet, die Wege barrierefrei, es gibt überall schattige Bänke und Picknickplätze.

Das absolute Highlight war für uns das Darwineum – eine Mischung aus Tropenhalle, Aquarium und Mitmachlabor. Meine Kinder waren besonders fasziniert von der Entwicklung des Lebens auf der Erde, dargestellt durch interaktive Stationen, Fossilien, riesige Fischbecken und lebende Insekten. Der Höhepunkt: die Menschenaffen-Anlage, wo wir lange die Gorillas beim Spielen beobachtet haben.

Ein großer Spielplatz mit Seilbahn, Rutschen und Wasserspielen bietet die perfekte Pause zwischendurch. Es gibt ausreichend Toiletten mit Wickelmöglichkeiten, familienfreundliche Gastronomie und sogar ein Leihwagen-Angebot für kleinere Kinder.

🎟 Tickets buche ich immer über GetYourGuide – dort sind sie oft günstiger oder es gibt Kombiangebote (z. B. Zoo + Straßenbahnticket). Auch Regiondo ist eine Alternative.

3. Warnemünde: Sand zwischen den Zehen, Glück im Gesicht

Wenn ich an Rostock denke, denke ich auch immer an Warnemünde. Der kurze S-Bahn-Ausflug dorthin (ca. 20 Minuten) war jedes Mal wie ein kleines Urlaubsabenteuer für die Kinder. Sobald wir aus der Bahn steigen, atmen wir Meeresluft – und plötzlich wird alles leichter.

Der breite, feinsandige Strand ist ideal für Familien. Kein steiler Abhang, keine gefährliche Strömung, sondern sanftes, kinderfreundliches Wasser und viel Platz zum Buddeln. Ich packe immer eine Strandmuschel, Snacks, Wasser, Sonnencreme und das geliebte Sandschaufel-Set ein – so bleiben wir auch mal vier, fünf Stunden ohne Beschwerden.

Die Strandpromenade bietet Restaurants, Imbisse, Spielbuden und natürlich Eis. Meine Kinder lieben den Leuchtturm und die Aussicht vom Teepott. Wir machen auch gerne eine Fahrt mit dem Tretboot oder besuchen das kleine Spielboot direkt am Alten Strom.

💡 Tipp: Wenn man früh kommt (vor 10 Uhr), hat man den Strand fast für sich. An windigen Tagen sind Plätze in den Dünen angenehmer. Und wer mit dem Auto kommt, sollte auf die Parkplätze an der Stadtautobahn ausweichen – günstiger und oft mit Shuttle.

4. Spielplätze entdecken: Rostock ist eine Spielstadt

Ich war überrascht, wie viele wirklich gute Spielplätze es in Rostock gibt – und wie unterschiedlich sie sind. Einige sind in Parks eingebettet, andere mitten in Wohnvierteln, manche modern, andere mit nostalgischem Charme.

Besonders ans Herz gewachsen sind uns:

  • Spielplatz am Stadthafen: Großzügig, mit Blick auf das Wasser, ideal nach einem Spaziergang entlang der Promenade. Die Kinder toben, die Eltern entspannen mit Blick auf die Segelboote.
  • Lindenpark: Unser Lieblingsort für spontane Nachmittage. Viele Bäume spenden Schatten, es gibt einen kleinen Kiosk und oft trifft man andere Familien, die Picknick machen oder Ball spielen.
  • Warnemünder Kurpark: Sehr gepflegt, ruhig, mit Klettergeräten und Rutschen, ganz in der Nähe des Strandes – perfekt als Ausgleich nach einem langen Tag im Sand.

Wer länger bleibt, sollte auch mal Spielplätze im Stadtteil Reutershagen oder am IGA Park besuchen – letztere bieten viel Platz und Abwechslung. Eine kleine Schaukelpause wirkt manchmal Wunder bei müden Kindern (und Eltern!).

5. Hafenrundfahrt – Abenteuer auf dem Wasser

Eine Hafenrundfahrt war für uns das reinste Abenteuer. Am Stadthafen starten täglich mehrere Anbieter zu Rundtouren entlang der Werften, Industriehäfen und Naturschutzgebiete. Wir haben uns für eine 90-Minuten-Tour entschieden und saßen ganz vorne im Bug – mit Kapitänsmütze und Fernglas.

Die Kinder bekamen ein Malheft und eine Schatzkarte vom Bordpersonal, während wir Erwachsenen die Erläuterungen über Lautsprecher genossen. Vorbei an alten Kränen, Containerbrücken und sogar einem Marineboot – alles spannend erklärt, aber nicht zu trocken.

Besonders schön war der Moment, als wir aus dem Fluss auf die Ostsee fuhren und der Wind ins Gesicht blies. Das war für die Kleinen pures Abenteuerkino.

💡 Buchung über GetYourGuide, Viator oder direkt an der Hafenpromenade – bei Online-Buchung spart man manchmal bis zu 20 %. Manche Anbieter bieten sogar Familienkarten oder ein Getränk inklusive an.

6. Schlechtwetterprogramm: Museen und Indoor-Spaß

Natürlich scheint in Rostock nicht immer die Sonne. Aber an Regentagen habe ich nie Panik bekommen – denn es gibt richtig gute Indoor-Angebote für Kinder:

  • Schifffahrtsmuseum Rostock auf dem Traditionsschiff Typ Frieden ist faszinierend. Die Kinder dürfen hier das Steuer in die Hand nehmen, Kajüten erkunden und in historische Uniformen schlüpfen.
  • Peter-Weiss-Haus mit seiner liebevoll gestalteten Kinderbibliothek war für uns ein Ruhepol. Bücher, Spiele, Bastelangebote, dazu ein kleines Café für die Eltern.
  • HCC Rostock (Happy Child Center) war unser Notnagel an besonders grauen Tagen. Bällebad, Hüpfburgen, Mini-Kino – und überraschend gutes Kaffeeangebot.

💡 In der Nebensaison lohnt sich der Blick auf die Veranstaltungsseiten von Rostock.de oder MV-Ticket.de – dort findet man oft Kinderkonzerte, Theaterstücke oder Ferienprogramme.

7. Kindgerechtes Essen – ja, das gibt es auch in Rostock

Ich bin ehrlich: Essen gehen mit Kindern kann stressig sein. Zu laut, zu langsam, zu teuer – oder einfach nicht kindgerecht. In Rostock haben wir einige Orte gefunden, wo wir gerne gegessen haben, ohne dass einer weinte (auch wir Eltern nicht).

  • Zwanzig12 im Stadthafen: Sehr entspannt, große Kinderkarte, faire Preise und ein Spielbereich mit Bausteinen und Büchern.
  • Futterkiste: Perfekt für unterwegs, frisch belegte Brote, Suppen, Obstbecher – alles zum Mitnehmen oder vor Ort.
  • Eiswerk Warnemünde: Unser tägliches Ritual. Sorten wie Sanddorn, Gurke-Basilikum oder dunkle Schokolade – hausgemacht und mit Liebe serviert.

💡 Ich reserviere oft über TheFork oder OpenTable, vor allem abends oder am Wochenende. Viele Lokale bieten auch spezielle Mittagsmenüs für Kinder an, was günstiger und schneller geht.

8. Mobil in der Stadt – kinderleicht unterwegs

Wer mit Kindern reist, braucht Flexibilität. Rostocks Nahverkehr ist erstaunlich gut organisiert. Die Straßenbahnen sind modern, pünktlich und fast überall barrierefrei. Kinderwagen? Kein Problem. Hunde? Kein Problem. Viel Gepäck? Kein Problem.

Die App RSAG FahrInfo war mein ständiger Begleiter. Ich konnte Tickets für die ganze Familie kaufen, Verbindungen checken und sogar Bauarbeiten umgehen.

Für kleine Wege zwischen Strand, Stadtpark und Unterkunft habe ich mir auch NextBike-Fahrräder mit Kindersitz geliehen. Sie stehen an vielen Stationen, z. B. am Hauptbahnhof, am Stadthafen oder am Zoo.

💡 Wer länger bleibt, kann auch über Cambio Carsharing oder Flinkster ein Auto buchen – besonders praktisch für Ausflüge ins Umland.

9. Unterkunft mit Herz für Familien

Eine gute Unterkunft entscheidet, wie der Tag anfängt – und wie er endet. Ich habe in Rostock bewusst nach Apartments oder familienfreundlichen Hostels gesucht, bei denen ich auch mal einen Abend drinnen verbringen konnte.

  • Apartmenthaus Am Alten Hafen: Ruhige Lage, Blick aufs Wasser, voll ausgestattete Küche, viel Platz – wir haben hier richtig gut geschlafen.
  • Backpacker Hotel Blue Doors: Etwas lebendiger, aber sehr liebevoll geführt. Viele Familien mit Kindern, Gemeinschaftsküche, nettes Personal.
  • Dock Inn Hostel Warnemünde: Modern, bunt, mit Spielraum, Kletterwand und einem Mini-Kino – meine Kinder wollten am liebsten gar nicht mehr auschecken.

Ich buche gerne über Airbnb oder Booking.com, weil ich dort die Bewertungen genau lesen kann. Bei SecretEscapes habe ich schon mehrmals Familienpakete entdeckt mit Frühstück, Eintritt und ÖPNV-Ticket inklusive.

10. Entschleunigung gehört dazu

Und vielleicht ist das der wichtigste Punkt: Man muss nicht alles sehen. Gerade mit Kindern ist weniger oft mehr. Wir haben gelernt, halbe Tage frei zu lassen. Einfach treiben lassen. Kein Plan ist manchmal der beste Plan.

Ein Picknick auf der Wiese, ein spontaner Stopp an der Bäckerei, eine Runde „Wer findet zuerst ein rotes Boot?“ – das sind die Momente, die bleiben.

Weitere Tipps für entspannte Eltern und glückliche Kinder

  • Immer Snacks, Wasser, Mütze und Sonnencreme einpacken.
  • Lieblingsspielzeug im Rucksack: beruhigt in Wartesituationen.
  • Immer Wechselkleidung mitnehmen – Sand, Wasser und Schokolade finden ihren Weg.
  • Lokale Wochenmärkte besuchen: frisches Obst, Mitmachstände, kleine Leckereien.
  • In der Tourist-Info (z. B. Kröpeliner Straße) gibt’s oft Rätselhefte für Kinder.

Rostock hat mich überrascht – in der besten Weise. Die Stadt ist charmant, unkompliziert, freundlich zu Familien und unglaublich vielseitig. Ich bin mit meinen Kindern angekommen, um ein paar ruhige Tage an der Ostsee zu verbringen – und abgereist mit dem Gefühl, wirklich gemeinsam etwas erlebt zu haben.

Wenn man ein bisschen vorbereitet ist, offen für Begegnungen bleibt und genug Pausen einplant, wird Rostock zu einem Ort, der Kindern und Erwachsenen in Erinnerung bleibt.

Wer noch nach günstigen Pauschalen, Eintrittskombis oder Flug+Hotel-Angeboten sucht, sollte mal bei HolidayCheck, Opodo, Momondo, Expedia oder Check24 Reisen reinschauen – oft gibt es Familienrabatte, die direkt auf die Bedürfnisse von Eltern mit Kindern zugeschnitten sind.

Und wer einmal mit den Füßen im Sand von Warnemünde gestanden, im Rostocker Zoo gestaunt und im Stadthafen Wellen gezählt hat, weiß: Man muss mit Kindern nicht weit weg – man muss nur die richtigen Orte finden. Rostock ist einer davon.

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